Hansy Vogt in Aktion mit seinen Feldbergern Foto: Lahrer Zeitung

"Klingende Bergweihnacht": Hansy Vogt und weitere Größen der Volksmusik begeistern in der Stadthalle

Es ist ein großer Abend für Fans der Volksmusik gewesen, als Stars der Szene am Montagabend bei der "Klingenden Bergweihnacht" in der Stadthalle auftraten. Moderator Hansy Vogt präsentierte ein Programm für Herz und Seele.

Ettenheim. Die Zuschauer erlebten mit ihm, den Feldbergern, Oliver Thomas und den Hofmann-Geschwistern einen Abend, bei dem herzlich gelacht, geschunkelt und mitgeklatscht wurde. Die Stars der Volksmusik überzeugten mit Stimmgewaltigkeit, musikalischer Vielfalt und einem unbefangenen Umgang mit dem Publikum.

Das zeigten sie auch beim "Meet and Greet", zu dem die Gewinner einer LZ-Verlosung vor Beginn des Konzerts eingeladen waren. Diese waren durchweg begeistert von der "zwanglosen Atmosphäre" und der "Natürlichkeit der Stars", wie zum Beispiel Irma und Dieter Wohlschlegel aus Neuried sagten. Dass die Stars "ganz normal" in Jeans und Pullover zum Treffen gekommen waren, hat auch Sonja und Paul Geppert aus Schwanau angenehm überrascht. Beide freuten sich auf einen "super Abend".

Mit dem Gang durch die Reihen, Handschlag für Gäste und Umarmungen vermittelten die Stars den Besuchern auch beim Konzert Nahbarkeit. Moderator und Sänger Hansy Vogt stand dabei wieder an vorderster Front. Mit lockeren Sprüchen, Anekdoten und Witzen, die der Entertainer zwischen den Liedern erzählte, hatte er immer wieder die Lacher auf seiner Seite. Er und die Feldberger luden zum Lied "Ich wünsch mir einen Kuss von dir" die Besucherinnen dazu ein, auf die Bühne zu kommen und sich einen Kuss von den Musikern abzuholen. Getraut haben sich nur zwei.

Flott ging es weiter mit Oliver Thomas. Schon rein optisch ein Hingucker, ließ der große Mann mit der blonden Mähne, der an diesem Abend seinen 40. Geburtstag feierte, die Zuschauerinnen dahinfließen, als er zum Einstieg mit "Mädchen sind was Wunderbares" seinen ersten Hit aus dem Jahr 1997 sang.

Unbestrittener Höhepunkt des Abends waren Anita und Alexandra Hofmann. Trotz ihres Auftritts beim "Silvesterstadel" in Graz war von Müdigkeit bei ihnen nichts zu spüren. Sie gaben gleich Gas mit "100 000 Volt" und boten auch im weiteren Verlauf eine furiose Show. Wie vielseitig die beiden sind, zeigten sie bei Darbietungen am Alphorn, Saxofon und an der Trompete. Und während Anita mit ihrem engelsgleichen Sopran die Zuschauer mit einem Ausschnitt aus dem "Phantom der Oper" rührte, überzeugte Schwester Alexandra als kesse Rockröhre.

Geboten wurde bis nach 23 Uhr ein vielseitiges Programm mit schwungvollen und gefühlvollen Liedern. Letztere waren vor allem im zweiten Teil zu hören, den Vogt als den besinnlicheren ankündigte. Auch dabei waren altbekannte und neue Songs zu hören, etwa winterliche Weisen über Vico Torrianis junge Schäferin ("La Pastorella").

Perfekt durchinszeniert waren an dem Abend nicht nur Musik und Bühnenbild mit verschneiten Tannen. Zünftig waren etwa die Feldberger gekleidet, Hingucker war Hansy Vogt der zu Beginn im roten Anzug auf die Bühne trat. Oliver Thomas präsentierte sich im schwarzen Jackett zu dunkler Hose, ein andermal mit Wollpullover und Jeans. Auf High Heels und Kleidern mit Paillettenbesatz stöckelten die Geschwister Hofmann über das Parkett, später traten sie in Jeans, Overknee-Stiefel und Winterjacken auf.