Die Jüngsten zeigten, dass sie bereits nach kurzer Zeit mit ihren Instrumenten umzugehen wissen. Foto: Liebl Foto: Lahrer Zeitung

Konzerte: Heimschüler werden von US-Professoren dirigiert

Ettenheim (red/fx). Zum ersten Mal ist das Juniorkonzert im Partyraum der Heimschule St. Landolin über die Bühne gegangen. Die Bläserklassen fünf und sechs bewiesen dabei ihr musikalisches Talent.

Den Anfang machten die Fünftklässler unter der Leitung von Klassenlehrer Markus Albu. Die Schüler, die erst seit einem halben Schuljahr ihr Instrument lernen und gemeinsam üben, begeisterten das Publikum. Den zweiten Teil des Abends gestaltete die Bläserklasse sechs unter der Leitung von Christoph Breithack. Auch sie kam um eine Zugabe nicht herum.

Realschulleiterin Ulrike Hugel beglückwünschte beide Klassen für die gezeigte Leistung und bedankte sich bei den Klassenlehrern für ihr großes Engagement. Der Vorspielabend, heißt es in einer Pressemitteilung, sei ein Beweis dafür, wie früh und konsequent an der Heimschule die Talente der jungen Musiker gefördert würden.

Die Orchestergruppen sieben bis zehn zeigten ihr Können beim Frühlingskonzert in der voll besetzten Aula der Heimschule. Alle Klassen boten je drei Musikstücke aus ihrem Repertoire und wurden dabei von den amerikanischen Professoren Debra Traficante, John Pasquale und David Clemmer, die bereits im vergangenen Schuljahr an der Heimschule zu Gast waren, angeleitet. Den Anfang machte die Klasse R 8 mit dem Finale der ersten Sinfonie von Johannes Brahms. Danach spielte ein gemeinsames Orchester aus den Klassenstufen sieben und acht "As Winds Dance".

Zum Abschied werden Rosen verteilt

Ein Höhepunkt war das Stück "Oye Como Va" von Tito Puente, bei dem die Solisten Lina Haas an der Klarinette, Jonas Joseph und Angel Saumer an der Trompete sowie Marius Ams am Schlagzeug ihr besonderes Talent zeigen konnten. Den Abschluss des Abends bildete die Bläserklasse neun/zehn.

Die Schüler der Orchestergruppe, die nach diesem Jahr die Heimschule verlassen, wurden von ihren Mitspielern als Dank für die gemeinsame Zeit mit viel Applaus und einer Rose als Geschenk verabschiedet.

Schulleiterin Hugel war voll des Lobes: An diesem Abend sei "beachtliches Können" gezeigt worden. Es sei beeindruckend, "was so alles in den Schülern steckt". David Clemmer bedankte sich im Namen der amerikanischen Gäste bei der Schulleitung, den Schülern und den deutschen Kollegen für die freundliche Aufnahme und die bereichernde Zusammenarbeit. Er bezeichnete seinen Aufenthalt in Ettenheim als "a significant growth for me", also ein bedeutungsvolles Wachstum für ihn selbst. Er verwies vor allem auf die Freude, die es ihm mache, zu sehen, mit wie viel Engagement Schüler ihre Stücke übten.