Ortschaftsrat: Großteil der 14 000 Euro soll noch dieses Jahr investiert werden

Altdorf. Die Narrenzunft "Sendewelle" strukturiert mit der Verlegung des Traditionsumzugs auf Fasentsamstag ihren närrischen Fahrplan um. Was bleibt, ist die Präsentation zweier Narrenbäume. Einer wird über Fasent beim Adlerplatz stehend das Dorf verschönern, der andere liegend geschmückt beim Umzug mitgeführt. Kosten für die Bäume sollen nach dem Willen des Ortschaftsrats nicht auf die Zunft zukommen. Das Narrenholz wird über den Forst gesponsert. Das nach der Kampagne gesägte Holz wird zur Gebäudeunterhaltung des gemeindeeigenen Narrenschopfs eingesetzt.

Der Ortschaftsrat war in diesem Jahr sparsam und hat noch gut 14 000 Euro zur Eigenverwendung zur Verfügung. Ortsvorsteher Michael Biehler hat aber noch einiges vor. Bis zu 4000 Euro werden für eine neue Hecke entlang des Fußwegs zwischen Münchgrund und Blumenbergweg benötigt. Geld wird auch für die Grüngestaltung und Verkehrssicherheit am Treppenaufgang beim neu gestalteten Sonnenplatz investiert. Ob das alles jedoch noch dieses Jahr abgerechnet werden kann, ist fraglich. Für das nächste Jahr meldete Ratsmitglied Wolfgang Ohnemus zum Ortsetat bereits einen Wunsch an: "Der Wasserablauf des Dorf- und Narrenbrunnens auf dem Adlerplatz ist unschön. Hier sollten wir Abhilfe schaffen." Als Pate des Brunnens will Michael Biehler die Narrenzunft zur Sauberhaltung aktivieren.

Die Autofahrer müssen sich offensichtlich noch an die Tempo-30-Regelung in der Orschweirer Straße gewöhnen. An einem Freitag im Oktober waren von 1061 gemessenen Fahrzeugen 185 zu schnell unterwegs. Als "Tagesrekord" wurden 53 Stundenkilometer gemessen.

Verkehrskommission kommt bald

Die Umsetzung des vom Ortschaftsrat beschlossenen Halteverbots in der Eugen-Lacroix-Straße wurde von Bernhard Mösch angemahnt. "Wir können nur Vorschläge machen. Die Verkehrskommission, bestehend aus Mitarbeitern des Landratsamts und der Polizei, entscheidet", so Ortsvorsteher Biehler. Die Kommission kommt voraussichtlich noch im November nach Altdorf. Kurzfristig auf ihre Tagesordnung soll die Sonnenplatzkreuzung gehievt werden. "Von Ettenheim kommende und in die Orschweierer Straße abbiegende Fahrer schneiden regelmäßig die Kurve und riskieren Unfälle", so Bernhard Mösch. Vor Jahren habe es eine Verkehrsführung durch eine entsprechende Markierung gegeben, erinnerte sich Bernhard Neumaier. Diese Markierung soll wieder angebracht werden.

Begehrt ist die Münchgrundhalle zur Ausrichtung von Flohmärkten. "Sechs Anträge lagen mir vor", so der Ortsvorsteher. Da allerdings die Tischtennistermine vorgingen, könnten nur zwei Veranstaltungen abgehalten werden, berichtete Biehler.

Ein klares Konzept vermisst Christoph Biehler bei der Umstellung der Straßenlampen auf LED: "Die Unterschiede bei den Lampentypen, der Leuchtkraft und der Lichtausrichtung sind nicht schlüssig." Für eine Erhellung der offensichtlich im Dunkeln liegenden Konzeption soll eine Erläuterung des Tiefbauamts sorgen. Ein Vertreter soll zu einer der nächsten Sitzungen eingeladen werden.