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Ettenheimer Haushaltsplanentwurf spiegelt gute Entwicklung wider

Bürgermeister Bruno Metz hat am Dienstagabend den Ettenheimer Haushaltsplan 2017 eingebracht. Wie schon im Vorjahr überschreitet der Entwurf die 40-Millionen-Euro-Marke.

Ettenheim. Dieser weist im Verwaltungshaushalt mit rund 31,63 Millionen Euro ein neues Rekordvolumen auf (Plus von 1,54 Prozent). Der Vermögenshaushalt liegt vor den anstehenden Haushaltsberatungen – bei rund 8,4 Millionen Euro und damit nicht ganz so hoch wie im Jahr zuvor. Die Zuführungsrate (Verwaltungs- zu Vermögenshaushalt) beläuft sich auf 2,148 Millionen Euro. Die Netto-Investitionsrate liegt nach dem Planentwurf bei 1,733 Millionen Euro.

Kreditbedarf von rund 939 000 Euro

Das von Kämmerer Alexander Ruchti erarbeitete Zahlenwerk ließ überwiegend Erfreuliches erkennen. Der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer wird auf 6,4 Millionen Euro prognostiziert. Mit Mehreinnahmen rechnen die Verantwortlichen auch beim Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (plus 76 000 Euro), bei den Schlüsselzuweisungen (plus 150 000 Euro), beim Familienleistungsausgleich und der kommunalen Investitionspauschale (plus 61 000 Euro). Dem gegenüber stehen zu erwartende höhere Ausgaben wegen der insgesamt gestiegenen Steuerkraftsumme.

Auf der Ausgabenseite des Verwaltungshaushalts zeigt die Übersicht der Kämmerei weitere Veränderungen an: Mehrausgaben bei den Personalkosten von rund 262 000 Euro (plus 3,75 Prozent), beim sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand (rund 577 000 Euro, plus 11,8 Prozent) sowie bei den laufenden Zuweisungen und Zuschüssen an soziale Einrichtungen (plus 391 000 Euro).

Beim Vermögenshaushalt beziffern sich die Einnahmen im Planentwurf auf 7,47 Millionen Euro, die Ausgaben auf 8,4 Millionen Euro. Als anstehende Projekte verwies Bürgermeister Metz auf einen als notwendig erachteten weiteren Kindergarten, auf den geplanten Neubau der Halle in Altdorf, auf die vorgesehene Sanierung der Halle in Münchweier, auf Verbesserungen im Abwassersystem, auf die Sanierung von Dach und Fassade der Grundschule Ettenheim oder neue Fenster in der Grundschule Altdorf.

Unter Berücksichtigung der Zuführungsrate und einer Rücklagenentnahme in Höhe von 1,5 Millionen Euro ergibt sich derzeit ein Kreditbedarf von etwa 939 000 Euro (780 000 Euro Abwasser, 159 000 Euro Hoheitsbereich). Das entspricht einer Netto-Neuverschuldung von gut einer halben Million Euro. Vor den verwaltungsinternen Beratungen lag der Kreditbedarf noch bei mehr als sechs Millionen Euro, so Metz. Ziel der anstehenden Haushaltsberatungen sei nun, den Kreditbedarf möglichst noch einmal zu senken. Dabei denke man nicht unbedingt daran, an den Steuer- und Hebesätzen zu drehen. Nicht 2017 angehen werde man das Reststück der Friedrichstraße zwischen Muschelgasse und Dirnlebrücke, um die Geschäfts-leute nicht über Gebühr zu belasten.

Vier Ausschusssitzungen sind vorgesehen

Der Gemeinderat verwies den Planentwurf ohne Gegenstimme in die anstehenden Beratungen des Haushaltsausschusses. Vier Beratungssitzungen sind vorgesehen. Am 20. Dezember soll der Etat des Jahres 2017 verabschiedet werden.