Durch Austritt von Chlorgas in einem Freibad im Kreis Tübingen sind am Mittwoch fünf Menschen verletzt worden. (Symbolfoto) Foto: dpa

Vier Besucher sowie Schwimmmeister und Techniker klagen über Atembeschwerden und weitere Polizeimeldungen aus der Region.

Dettenhausen: Mitten in den Sommerferien tritt in einem Freibad im Kreis Tübingen Chlorgas aus. Mehrere Menschen werden verletzt. Die Ursache scheint schon klar zu sein.

Durch Austritt von Chlorgas in einem Freibad im Kreis Tübingen sind am Mittwoch sechs Menschen verletzt worden. Vier Besucher sowie der Schwimmmeister und ein Techniker der Gemeinde Dettenhausen klagten über Atembeschwerden, Kopfschmerzen und Unwohlsein, wie die Polizei mitteilte. Sie wurden vom Rettungsdienst versorgt. Vier Schwimmerinnen im Alter von 64 bis 70 Jahren begaben sich zur weiteren Überwachung in eine Klinik. Zuvor war von fünf Verletzten die Rede gewesen.

Ursache für den Vorfall am Morgen war nach ersten Erkenntnissen wohl ein Defekt an der Anlage. In einem Technikraum war nach Angaben der Polizei wegen eines abgebrochenen Anschlusses zu einer Dosierpumpe Chlorbleichlauge ausgelaufen. Ein Techniker habe das Problem beheben können. Die Feuerwehr war mit mehr als 50 Einsatzkräften vor Ort.

Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren nach Angaben des zuständigen Amtsleiters der Gemeinde, Hans-Peter Fauser, aber nur sechs Frühschwimmer und der Schwimmmeister im Freibad. Das Bad müsse für die Reinigung des Technikraums zunächst geschlossen bleiben. Er rechnete damit, am Freitag wieder öffnen zu können. Das in die Jahre gekommene Schwimmbad wird ohnehin nach dieser Badesaison saniert. Dann wird nach Angaben der Gemeinde neue Technik installiert, bei der Chlorgranulat zum Einsatz kommt. Ein Austritt von Lauge sei dann nicht mehr möglich, sagte Fauser.

Immer wieder kommt es in Freibädern zu Problemen wegen Chlorgas - jüngst etwa in Thüringen. Erst im Juni war das Stadionbad in Ludwigsburg wegen des Verdachts auf Chlorgas geschlossen worden. Der Fall entpuppte sich später jedoch als falscher Alarm. Das gelb-grüne Chlorgas ist hochgiftig. Wird es eingeatmet, greift es die Atemwege und die Lunge an. In hoher Konzentration führt es zu Atemnot und kann schließlich zum Tod führen.

Meßstetten: Motorradfahrer stürzt

Meßstetten-Oberdigisheim: Am Dienstagmittag ist in der Widumstraße in Oberdigisheim (Zollernalbkreis) ein 22-jähriger Motorradfahrer mit einem abbiegenden Auto zusammen gestoßen und gestürzt.

Der 22-Jährige war gegen 12.20 Uhr auf dem Weg in Richtung Tieringen. Vor ihm fuhr in der Widumstraße von links eine VW-Fahrerin aus ihrer Garage auf die Straße.

Die 59-Jährige wollte danach gleich nach links in die Eckenbergstraße abbiegen. Der Motorradfahrer erkannte dies zu spät und fuhr an ihrem VW vorbei. Motorrad und Auto streiften sich deswegen auf dem linken Fahrstreifen, wodurch der Motorradfahrer stürzte.

An dem VW entstand ein Sachschaden von rund 5000 Euro. Den Schaden am Motorrad schätzt die Polizei auf etwa 2000 Euro.

Geislingen: Kuperdiebe unterwegs

Geislingen-Binsdorf: Zwischen Samstag und Montag sind unbekannte Täter auf das Kläranlagengelände bei Binsdorf (Zollernalbkreis) geklettert und haben die komplette Dachentwässerung samt Blitzableiter des Betriebsgebäudes abgebaut.

Die Täter nahmen zirka 40 Meter Kupferdachrinne, sieben Meter Fallrohr und sieben Meter Blitzableiter im Gesamtwert von etwa 4000 Euro mit. Damit sie bei der Tat nicht ständig beleuchtet werden, schlugen sie einen Bewegungsmelder kaputt.

Der Polizeiposten Rosenfeld ermittelt und sucht Zeugen. Hinweise werden unter der Telefonummer 07428/945130 entgegen genommen.

Geislingen: Einbruch in Apotheke

Geislingen: Ein unbekannter Täter ist in der Nacht zum Dienstag in eine Apotheke in der Vorstadtstraße in Geislingen (Zollernalbkreis) eingebrochen.

In einem Nebenraum hebelte er den Tresor auf und nahm eine Geldtasche mit. In dieser befand sich ein nicht unerheblicher Bargeldbetrag. Im Kundenraum entwendete er eine größere Menge hochwertiger Kosmetikartikel.

Der Gesamtwert des Diebesguts ist noch nicht bekannt. Der entstandene Sachschaden liegt bei mindestens 500 Euro.

Schramberg: Schafstall brennt

Schramberg: Am Dienstagnachmittag hat ein Schafstall in der Rausteinstraße in Schramberg (Kreis Rottweil) gebrannt.

Ein Nachbar hatte den brennenden Stall bemerkt und den Notruf gewählt. Als die zehn Einsatzkräfte der Feuerwehr Schramberg auf dem Grundstück eintrafen, stand der Stall bereits lichterloh in Flammen und stürzte kurz daraufhin in sich zusammen.

Die Brandursache ist noch unklar. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 1000 Euro geschätzt.

Tuttlingen: Fahrschülerin mit Motorrad gestürzt

Tuttlingen: Eine 62-jährige Fahrschülerin ist vergangenen Mittwoch bei Fahrübungen mit dem Motorrad in der Maybachstraße in Tuttlingen gestürzt und hat sich dabei schwer verletzt.

Die 62-Jährige fuhr vormittags im Rahmen der Fahrschule durch einen extra aufgebauten Pylonenparcour. Bei der letzten Pylone machte sie einen Fahrfehler: sie ließ die Kupplung los und gab Gas.

Sie verlor die Kontrolle über ihr Motorrad und prallte gegen das am Straßenrand stehende Fahrschulauto. Sie stürzte und wurde schwer verletzt.

Am Fahrschulwagen entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 5000 Euro. Auch die Ducati war leicht demoliert. Die Polizei geht von etwa 500 Euro Reparaturkosten aus.

Villingen-Schwenningen: Mann tritt nach 81-jähriger Frau

Villingen-Schwenningen: Am Dienstagmorgen, gegen 8 Uhr, hat ein 45-Jähriger in der Fußgängerzone von Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) nach einer Frau getreten.

Eine 81-Jährige war mit ihrem Fahrrad, das sie zu diesem Zeitpunkt schob, auf dem Gehweg aus Richtung "In der Muslen/Fußgängerzone" in Richtung Harzerstraße unterwegs. Im Vorbeilaufen stellte ihr ein ihr unbekannter Mann ein Bein. Sie geriet ins Stolpern, konnte einen Sturz jedoch noch verhindern, da sie sich an ihrem Fahrrad festhalten konnte.

Nachdem sie den Mann ansprach, holte dieser mit dem linken Bein aus, trat in Richtung der Frau. Er traf zunächst das Fahrrad und anschließend die Dame auf der rechten Körperseite.

Nach einem erneuten Tritt gegen das Rad lief der Beschuldigte in Richtung Schwanenapotheke davon. Ein Zeuge konnte den 45-Jährigen festhalten. Die Frau wurde durch den Tritt nicht verletzt.

Donaueschingen: Nach Diebstahl Widerstand geleistet

Donaueschingen: Am Dienstagabend, gegen 21.45 Uhr, hat ein 20-Jähriger in einem Supermarkt in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) drei Bierdosen gestohlen, anschließend leistete er bei der Feststellung seiner Identität Widerstand.

Ein 20-Jähriger war zusammen mit seinem Bekannten, einem 26-Jährigen im Markt. Der 20-jährige Mann steckte drei Bierdosen ein und ging an der Kasse vorbei, ohne zu bezahlen. Der Ladendetektiv merkte den Diebstahl, hielt die beiden fest und rief die Polizei. Die Männer wurden auf das Polizeirevier Donaueschingen gerbracht.

Der 20-Jährige wehrte sich mit Händen und Füßen gegen die Feststellung seiner Identität. Er musste mit Handschellen fixiert werden. Da er sich nicht beruhigte, wurde er anschließend in Gewahrsam genommen.

Nach einer ärztlichen Untersuchung wurde von einer psychischen Ausnahmesituation bei ihm ausgegangen. Er wurde in eine Fachklinik gerbracht.