Mobilität: Strom "tanken" ist nun vor dem Rathaus möglich
Altenheim (cbs). In der Tiefgarage unter dem Rathaus oder zuhause an der Ladestation – wenn Bürgermeister Jochen Fischer sein Elektro-Fahrzeug aufladen will, muss er nicht mehr ganz so weit gehen.
Auf dem Parkplatz am Altenheimer Rathaus in der Kirchstraße ist in zentraler Lage die erste Ladesäule in Neuried der Öffentlichkeit übergeben worden. Die E-Mobilität ist für Bürgermeister Fischer seit einem Jahr eine Selbstverständlichkeit und leistet für ihn neben einem großen Beitrag zum Umweltschutz auch eine nicht zu unterschätzende Wirkung der Entschleunigung. Langsameres und vor allem bedachteres Fahren sei an der Tagesordnung.
Gemeinsam mit Ulrich Kleine, Vorstand des E-Werks Mittelbaden, Gerhard Moser, stellvertretender Bürgermeister sowie Peter Steinert, dem Leiter des Bauamts, hat Fischer die erste Ladesäule für Neuried in Betrieb genommen.
Mit dem Fahrzeug des Bürgermeisters macht die Gemeinde Neuried einen Anfang. Ein weiteres Fahrzeug ist für die Verwaltung für Dienstfahrten und Botengänge bestellt und müsste demnächst eintreffen. Beide E-Fahrzeuge sind geleast. Die Ladesäule in der Kirchstraße garantiere energieeffizienten Ökostrom bei einer Ladedauer zwischen einer und fünf Stunden. Die Ladedauer ist abhängig von der Ladeleistung, die das jeweilige E-Fahrzeug abrufen kann. Pro Ladevorgang ist ein Einmalbetrag in Höhe von fünf Euro zu entrichten. Langfristig werden sich die Kosten an der Ladeleistung orientieren. Für den Ladevorgang reicht eine gültige Kreditkarte.
Kleine ist überzeugt, dass der Markt für E-Fahrzeuge wachsen wird. Aber zuerst müssten die Ladesäulen eingerichtet sein. In der Ortenau stelle das E-Werk allein in diesem Jahr zehn neue Ladesäulen auf. Das Investitionsvolumen dafür betrage 130 000 Euro.